GTE Vorarlberg –
Part 7: Ein Trio für den Wandel


Eine Gesprächsrunde auf über 2.000 Metern schärft den Weitblick für die Zukunft!

Let’s talk about vibes. Wie sich der Zugang, die Denke, das Handeln und die Problemlösungskompetenzen im Tourismus gerade neu sortieren, das hat Christian Clerici im Anschluss mit Theresa Haid (CEO Vitalpin), Simone Keppler (Leiterin Mobilität der illwerke AG) und Reinhard Fitz (Head of int. Business Development bei Doppelmayr Seilbahnen GmbH) diskutiert.


Dafür gings vom Tal nochmal auf den Gipfel, genauer gesagt auf die Terrasse des VINNOVA. Dabei ist für Theresa Haid klar, Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern wird ein Dauerthema bleiben: „Nachhaltigkeit ist ein extrem wichtiges Thema im Tourismus, wobei ja gerade der touristisch induzierte Verkehr eine starke Rolle spielt. In Studien wird geschätzt, dass der weltweite Tourismus für acht bis zehn Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich ist. Davon sind mindestens 75 Prozent dem touristischen Verkehr zuzuschreiben. Wer hier erfolgreich ansetzt, hat also einen enorm großen Hebel, um etwas zu bewegen und eine Wende einzuleiten.“


Der Treibstoff für diese Wende heißt Strom – und der wird vor Ort mittels Wasserkraft produziert. Simone Keppler: „Wir haben 2008 mit dem Mobilitätsprojekt vlotte gestartet, damit waren wir eine der ersten in Europa. Ein Antrieb war natürlich das Ziel der Energieautonomie in Vorarlberg – und da ist Elektromobilität besonders wichtig, weil gleichzeitig dekarbonisiert und die Effizienz gesteigert wird, es also insgesamt weniger Energie bedarf.“

Freilich sei es eine Herausforderung gewesen, die Ladeinfrastruktur zu bauen und eigene Produkte zu entwickeln, deshalb sei es umso erfreulicher das nun auch der Tourismus mitziehe, Infrastruktur errichte und auf die illwerke AG im Rahmen der Errichtung, der Verrechnung oder dem Lastmanagement vertraue, so Keppler.


Doch E-Mobilität heißt nicht zwingend zwei oder vier Räder, wie Reinhard Fitz klarstellt: „Die Seilbahn war schon immer Elektromobilität, weil es ein ausgeglichenes System ist. Dennoch hat sie sich über Jahrzehnte weiterentwickelt, wurde verbessert und optimiert – heute können wir mit Ökostrom einen klimaneutralen Betrieb garantieren. Auch weil wir beispielsweise mit PV-Anlagen den Strom lokal produzieren und damit den Jahresbedarf abdecken können.

Selbst im Fall eines Rückbaus ist die Seilbahn im Vergleich zu anderen ÖPNV-Angeboten bei der CO2-Bilanz deutlich besser, weil alle Teile im Sinn des Urban Mining in den Wertstoffkreislauf rückgeführt werden können.“ In Zukunft werde die Seilbahn ihre Stärken deshalb auch in der den Cities dieser Welt ausspielen, auch wenn es sicherlich zu Diskussionen über das Stadtbild kommen werde. Doch das sei „ja gerade das spannende an der heutigen Zeit“, so Fitz.


Einig waren sich die drei bei dem Thema, dass der Wandel im Tourismus wie in der Mobilität nur dann gelingt, wenn alle Player an einem Strang ziehen und gemeinsam auf das Ziel der Dekarbonisierung hinarbeiten. Und das mit Leidenschaft, Emotionen und Begeisterung. Nur so könne ein für den Endkunden attraktives Gesamtpaket aus multimodalen Verkehrsangeboten, nachhaltig-wettbewerbsfähigen und coolen Angeboten entstehen, das in Summe einer authentisch gelebten Nachhaltigkeit Rechnung trägt. Haid bringt es auf den Punkt: „Einerseits muss das Angebot passen, andererseits braucht es einen Mindshift in Richtung multimodale Verkehrsgestaltung auf individueller Ebene.“


In Verbindung mit sichtbaren technologischen Lösungen und Angeboten ist der Tourismus ein großer Multiplikator. Keppler: „Auch wenn in Vorarlberg seit über 100 Jahren mit Wasserkraft Energie erzeugt wird, als Energieversorger ist man sich der ökologischen Verantwortung bewusst und treibt die Energiewende – auch auf EU-Ebene – bewusst voran.“ Die E-Mobilität ist die Zukunft, wobei jedoch noch immer ein paar Skeptiker:innen nicht überzeugt sind. Darauf hat Theresa Haid, die selbst vor ein paar Monaten mit vibe erstmal auf ein E-Auto umgestiegen ist (hier gehts zu ihrer Story) eine prägnante Antwort: „Verbrenner sind ein gelerntes Muster. Und ich glaube, das Wichtigste ist es auszuprobieren. Dieser einfache Einstieg über das Abo-Modell von vibe ist die ideale Möglichkeit, diese neue Technik zu umarmen.“


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GTE Vorarlberg – im Westen viel Neues

Den Startschuss für Gran Turismo Electric macht Vorarlberg. In spannenden Talks über Innovation, Transformation und Nachhaltigkeit zeigt das Ländle, dass es mehr als nur Schifahren kann. Wirtschaft und Tourismus werden mit Bedacht auf den ökologischen Fußabdruck erfolgreich vorangetrieben.

Hier geht’s zu den Episoden:


  1. Man in the moon – Thomas Beran von Audi Österreich
  2. Ladelounge statt Ladeweile – Ladepause mit Simone Keppler
  3. Visionärer Gastgeber – Tag der offenen Tür beim Sporthotel Silvretta Montafon
  4. Hoch hinaus – Bergfahrt mit Doppelmayer
  5. Pistenraupe unter Strom – Kässbohrer präpariert die Piste für die Zukunft
  6. Visionär mit echten Werten – Gerhard Burtscher mit Kohle gegen den Klimawandel
  7. Ein Trio für den Wandel – Vitamin D tanken mit Vitalpin & Co
  8. 700.000 PS Wasserkraft – Illwerke AG schwimmt für den Strom

vibe ist die Plattform für deine Geschichte.


Wir suchen innovative Visionäre, Vordenker:innen und echte Macher:innen, die mit uns die spannendsten Geschichten über den Wandel erzählen. Mit guten vibes und starker Community.


Lass uns gemeinsam etwas auf die Räder stellen:

Behind the scenes:

Christian Clerici ist Head of Content & Creation bei vibe moves you und Mastermind hinter dem Projekt GRAN TURISMO ELECTRIC. Gemeinsam mit seinem langjährigen Geschäftspartner Clemens Maria Fischer und der Daleyelama Bewegtbild GmbH werden aufwendige Produktionen wie GTE bewegend in Szene gesetzt. Mit geballter Medienexpertise, einem professionellen Team und dem Auge für’s Detail im Big Picture.