Die Kunst, Schnee zu machen. Zuerst stellt Erich Gummerer klar: „Man sagt nicht Kunstschnee, es heißt technischer Schnee“. Und dann hört das Staunen nicht mehr auf. Wer glaubt die Schneekanonen und Beschneiungsanlagen der Gegenwart würden einfach nur „ohne Sinn und Verstand“ Wasser und Energie verbrauchen, um Pisten mit einer Art von Firn zu bedecken irrt sich gewaltig. Es lohnt sich wirklich dem CEO von Technoalpin zuzuhören, denn wenn man einmal genau erklärt bekommt, wo wir in diesem Bereich heute technologisch angekommen sind, macht man sich deutlich weniger polemische Gedanken darüber, was der Umwelt durch künstlichen Schnee angetan wird.
Zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt bereitet technischer Schnee den Untergrund optimal für eine lange Skisaison vor. Und zwar bevor der erste Schnee fällt.
Diese Basis schützt die Grasnarbe den ganzen Winter über vor der mechanischen Belastung durch Pistenpräparierung und Skifahrern. Die Geräte laufen komplett vernetzt im Verbund – jedes ist eine eigene Wetterstation, die über KI entscheiden kann, wann sie überhaupt den Betrieb aufnimmt. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung werden in den Prozess miteinbezogen, dort wo es erlaubt ist, rekuperiert das System bis zu 60% der verbrauchten Energie.
Ja, es lohnt wirklich, sich genauer damit zu befassen und Vorurteile über Bord zu werfen. Und zu begreifen, dass ohne technische Beschneiung, Skifahren, so wie wir es kennen heute nicht mehr möglich wäre. Egal wieviel natürlicher Schnee fällt!