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Elektroauto-Vergleich

So findest du das beste E-Auto-Modell für dich

by Pascal Sperger | Lesezeit: 6min | September 2021

Du willst elektrisch fahren und mit dem E-Auto von A nach B kommen? Gratuliere – der erste Schritt ist gemacht. Sicherlich hast du viele Fragen – und die klären wir jetzt: Hier kommt der ultimative Beginner-Guide, der dich step by step zum besten E-Auto führt. Let’s go!

Mit E-Autos ist es wie mit Kindern. Beides sind rational und emotional höchst sensible Themen. Und beide sind wunderbar. Doch entscheidet man sich für eines, tun sich die die Fragen und Unsicherheiten erst auf. Im Fall von Elektroautos geht’s logischerweise weniger um die drei KKK (Kaka, Kohle, Kinderarzt) sondern um FLN (Fahren, Laden, Nutzen). Du weißt was wir meinen, oder? Du hast dich bestimmt schon gefragt: Wie funktioniert das mit dem Aufladen der Batterie? Wie weit komme ich mit einer Akkuladung? Was mache ich bei Urlaubsfahrten? Und überhaupt: Welches E-Auto ist eigentlich das Beste für mich? Die Entscheidungsfindung ist keine Hexerei und ehrlicherweise ist es trotz – oder gerade wegen – aller Unsicherheiten zu Beginn dann umso schöner, wenn dein E-Auto, dann endlich da ist.

Wahr ist: Wer nicht in sich geht, der wird sich höchstwahrscheinlich ärgern. Die oben erwähnten Fragen gehören geklärt, persönliche Unsicherheiten aufgespürt und Mythen aufgeklärt. Wer sich vor der Modellbestellung viele Gedanken macht und sein Mobilitätsverhalten sowie -bedürfnisse durchleuchtet, der findet das passende E-Auto für seine individuelle Situation.Und fährt emissionsfrei, günstig und happy von A nach B. Denn: Das Fahrzeugangebot wächst und wächst – und wird für interessierte E-Mobilisten damit auch schwieriger zu durchschauen. Aber, keine Sorge: Genau das soll dieser Blogpost lösen, hier nimmt dich jetzt nämlich der ultimative E-Auto-Beginner-Guide und Elektroauto-Vergleich an die Hand. Here we go!

Elektroauto-Auswahl: Diese Fragen solltest du dir stellen

Du interessierst dich für ein Elektroauto mit Batterie!? Congrats, der erste Schritt ist gemacht. Die Gründe, wieso du emissionsfrei fahren willst, sind für alles weitere aber zunächst mal völlig powidl. Wichtig an dieser Stelle ist jetzt, dass du dir ein möglichst genaues Bild von deinem Mobilitätsverhalten und deinen Mobilitätsbedürfnissen machst. Dafür brauchst du nicht viel, nur etwas mehr Aufmerksamkeit für deine Strecken, Mitfahrer, Fahr- und Standzeiten, deine Ziele und deinen Wohnort. Dieses Wissen schafft die Basis für die Auswahl des am besten zu dir passenden Modells. Doch der Reihe nach, Rom wurde auch step by step erbaut.

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1. Ein E-Auto als Daily Driver oder Sonntagsfahrer?

Erste Frage: Wie oft nutzt du dein Auto? Mehrmals täglich? Dreimal wöchentlich? Viermal im Monat? Die Frage, ob du ein Daily Driver oder ein Sonntagsfahrer bist, kann einen großen Unterschied machen. Tendenziell sind die Ansprüche von Vielfahrern in Puncto Motor- und Ladeleistung, Komfort und Platzbedarf an ihre Fahrzeuge nämlich höher als die von Gelegenheitsgondlern. Oder aus anderer Perspektive betrachtet: Ist dein Auto ein Statussymbol, das auch geparkt ein gutes Licht auf dich werfen soll – oder ist es ein Alltagsgegenstand, der dich bloß von A nach B bringen muss? Egal was für ein Typ du bist, je nach Gusto und Geldtasche, kannst du bei vibe aus den Abo-Modellen onetwothreefour und five wählen.

2. Die Lebenssituation macht den Unterschied

Ebenso wichtig: Bist du Single, die bessere Hälfte eines DINK („Double Income No Kids“) oder genau österreichischer Durchschnitt (Frau + Mann, verheiratet, 1,63 gemeinsame Kinder)? Es ist eh völlig klar, aber die Ansprüche dieser drei Beispiele differieren in Puncto Sitzplätze, Platzangebot und Kofferraumvolumen gewaltig. Während für den einen theoretisch ein Kleinst– bzw. Klein-oder Kompaktwagen ausreicht, wollen die anderen einen SUV oder eine Mittelklasselimousine, während die Familien wiederum einen Personentransporter oder Van mit großem Kofferraum brauchen. Das Feine bei vibe: Ändern sich deine Lebensumstände, lässt sich das Abomodell auch kurzfristiger anpassen.

3. Wo soll ich mein E-Auto laden?

Drittes Fragenkonvolut: Wohnst du in der Stadt oder am Land? In einer Wohnung oder in einem Einfamilienhaus? Pendelst du täglich die gleichen Strecken – Heim -> Arbeit -> Heim – oder bist du freiwillig oder beruflich zu großer Spontanität verpflichtet?

Um dir ein gutes Bild davon zu verschaffen und nicht mit der rosafarbenen Brille oder der Perspektive der Schwarzmalerei darauf zu blicken, gibt es einen Trick: Tracke deine Strecken mit einer App oder einem Fahrtenbuch für mindestens einen Monat mit. Notiere dir die zurückgelegten Kilometer und (!) die Standzeit, also wie lange das Auto am Zielort geparkt war und von dir nicht genutzt wurde. Wieso das wichtig ist: Bist du etwa ein klassischer Berufspendler, dann legst du morgens und abends eine individuelle Anzahl von Kilometern zurück. Die Länge deiner Strecke hat Einfluss auf die nötige Akkugröße bzw. Reichweite – und die Standzeit sagt dir, ob dein Auto in den nicht benötigten Stunden akkuschonend mittels AC-Ladung aufgeladen werden kann. Darüber hinaus bekommst du auch ein Gefühl dafür, ob die Ladung am Arbeitsort im Alltag dann sogar für beide Strecken reicht und du zuhause daher gar nicht laden musst. Wieso ist das interessant: Wohnst du etwa im vierten Altbauliftstock und hast keine Garage oder Einstellplatz für dein Auto, dann sparst du dir das Laden – und damit das Geld für den Strom – an öffentlichen Ladesäulen. Damit fährst du quasi mit der Energie deines Arbeitgebers. Kannst du theoretisch Zuhause oder am privaten Stellplatz eine Wallbox installieren? Umso besser, damit startest du immer mit voller Reichweite. By the way: Bei vibe gibt es übrigens die boost Ladekarte mit dem Testsieger-Tarif von SMATRICS. Damit ladest österreichweit und im Ausland und rechnest deine Ladungen ganz einfach mit deiner monatlichen Abo-Rechnung ab.

4. Ist dein neues E-Auto ein Privatfahrzeug oder Dienstauto?

Nächste Frage: Ist dein künftiges E-Auto dein Privatauto oder dein Firmenwagen? Prinzipiell fährst du in beiden Varianten dank steuerlicher Anreize günstiger. Als Privatperson etwa profitierst du von einer staatlichen E-Auto-Förderung sowie vom Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer und der NoVA (Normverbrauchsabgabe), die bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen fällig werden. All diese Vorteile genießt auch dein Arbeitgeber, wenn du dich für einen elektrisch angetriebenen Firmenwagen entscheidest. Darüber hinaus gibt es noch ein paar weitere Zuckerl für dich und für ihn. Dein Arbeitgeber finanziert und betreibt das E-Auto noch günstiger als eine Privatperson, da Elektroautos vorsteuerabzugsberechtigt sind. Dazu sind die Förderungen für Unternehmen höher als für private Käufer. Du hingegen gibst dir als Mitarbeiter, wenn du deinen Firmen-Diesel gegen ein elektrisches Dienstauto tauschst, selbst eine Gehaltserhöhung. Denn für E-Autos bezahlst du keinen Sachbezug. Und das können je nach Modell gut und gerne mal 3.000 Euro pro Jahr sein. Netto!

5. Elektroauto: Die Reichweite muss zu DIR passen

Welche Strecken fährst du regelmäßig? Eine hohe Reichweite ist komfortabel und schafft Sicherheit. Aber nicht jeder braucht eine 100 kWh große Batterie. „Hoch“ ist daher bei der vernünftigen Auswahl eines E-Autos immer eine Sache der Verhältnismäßigkeit. Fährst du etwa täglich im Schnitt 100 Kilometer, dann bist du mit einer theoretischen Range von 200 bis 300 Kilometer auf der sicheren Seite. Auch im Winter, wenn die Reichweite aufgrund von unterschiedlichen Einflüssen geringer ausfallen kann als im Sommer. Elektroautos haben in den vergangenen Jahren vor allem bei der Batterietechnologie einen großen Sprung gemacht, Reichweiten von 300 Kilometern und mehr sind abseits der Kleinstwagenklasse längst Standard. Dazu sorgen ein modernes Thermomanagement sowie eine batterieschonende Beheizung mit Wärmepumpen auch im Winter für alltagstaugliche Fahrleistungen ohne Komfortverzicht. Interessante Randnotiz: Manche Hersteller gehen noch einen Schritt weiter und statten die Fahrzeuge mit großen Photovoltaikanlagen aus. Damit produziert etwa der Sion auch während der Fahrt Energie, was die Reichweite positiv beeinflusst.

6. Mit dem E-Auto in den Urlaub fahren? Das solltest du beachten.

Jetzt stellst du dir sicher schon die nächste Frage: Ja, aber was ist im Urlaub, wenn ich nach Italien, Kroatien oder Spanien fahren will? Nix. Wenn du dir die zusätzlichen Stopps auf der Landstrecke im Ausland nicht antun willst, dann kannst du dir für die Urlaubszeit einen Verbrenner mieten. Das Geld dafür sparst du dir ohnehin das ganze Jahr hinüber an, weil du ja günstig E-Auto fährst. Oder du lässt dich mit deinem eigenen E-Auto auf das Abenteuer ein – so wie es bereits tausende tun. Dann würden wir bei der Modellauswahl aber jedenfalls ein E-Auto empfehlen, das wirklich Schnellladen kann. Und du so die Ladeleistung der Power- und Hyper-Charger an den Autobahnen möglichst optimal ausnutzen kannst. Auch ein größerer Akku wäre nicht nachteilig, so um die 400 Kilometer Reichweite sollten es dann schon sein.

Kurz: Wer weit fahren will, muss schnell laden. Alle Modelle mit weniger als 80 kW-DC-Ladeleistung sind für dich – sofern du auch im Urlaub nicht auf dein E-Auto verzichten willst – eher uninteressant. Aber, auch das muss man hervorstreichen: Selbst in der Kleinwagenklasse können einige schon mehr. So lädt etwa der Fiat 500e am Schnelllader dank 85-kW-Onboard-Charger in 5 Minuten 80 Kilometer oder in 35 Minuten 80 Prozent des Akkus auf. Das heißt dann in der Praxis: Öfters stehen bleiben, Batterie aufladen und Energie für die Weiterfahrt tanken. Was ja auch in Puncto Sicherheit auf der Langstrecke ein Vorteil ist.

7. Während dem Laden baden? Läuft!

Die Laderei ist für viele E-Auto-Rookies ohnehin ein Sonderthema. Völlig zu Unrecht, denn eigentlich muss man nur ein bisserl umdenken. Während du mit dem Benziner/Diesel meist so lange fährst bist die Reserveleuchte aufblinkt und dann aktiv eine Tankstelle ansteuerst, den Zapfhahn in der Hand hältst, während du neben dem Auto stehst und dann zahlen läufst, lädt dein E-Auto im Normalfall nebenbei. Das heißt, du gehst einkaufen und dein Auto lädt. Du gehst Essen und dein Auto lädt. Du arbeitest und dein Auto lädt. Du schläfst und – eh klar, oder? Was es dafür braucht ist eine gute und verlässliche Infrastruktur. Und da sind wir in Österreich mit über 8.000 öffentlichen Ladepunkten schon ziemlich weit – wobei in den nächsten Jahren laut dem kürzlich vorgestellten „Mobilitätsplan 2030“ des BMK (Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) ein massiver Ausbau stattfinden soll. Fun Fact: Aktuell finden 95 Prozent der Ladevorgänge für Elektroautos daheim an der privaten Steckdose statt. Und auch da gibt’s gute Nachrichten: Auch die Installation einer privaten Wallbox wird derzeit satt gefördert und bald über das „Right to plug“ in Puncto Bürokratie deutlich vereinfacht.

8. Vom Allrad und Anhänger

Jetzt haben wir es bald, nun geht’s noch ein bisserl um die Add-ons, also die Dinge, die in manchen Fällen nice to have sind. Deshalb, letzte Frage: Ist grün deine Farbe? Also hast du einen grünen Daumen und gartelst gern? Dann kann es sein, dass du deinen Grünschnitt hin und wieder mit einem Anhänger zum Mistplatz führst. Und das sollte freilich auch dein E-Auto können. Die gute Nachricht: Immer mehr Elektroautos sind zum Ziehen eines Anhängers zugelassen. Die schlechte Nachricht: Viele sind es noch nicht.

Gleiches gilt für den Allradantrieb. Aktuell finden sich vor allem in der Mittel-Ober- und Luxusklasse einige Modelle, die alle vier Räder antreiben und daher auch für steile Auffahrten im Winter oder zum winterlichen Ski-Trip in die Alpen geeignet sind. In der Kompakt- und Kleinwagenklasse gibt es den 4×4-Antrieb beim E-Auto hingegen gar nicht.

Keine dieser Fragen hat einen besonders exklusiven Stellenwert – in Summe zeichnen sie aber ein Gesamtbild. Und dieses Gesamtbild schafft Orientierung bei der Modellauswahl.

In diesem Sinn: Greif zu Papier und Bleistift und schaffe die Basis für deine Elektroautozukunft…

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