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E-Förderung 2023 für Unternehmen und Private

Was sich ändert und wie man die Vorteile am besten nutzt.

Von Pascal Sperger, smartandserious.com | Lesezeit: 7min | März 2023

2023 wird ein gutes Jahr für all jene, die auf ein E-Auto umsteigen wollen. Denn die E-Mobilitätsförderungen werden treffsicherer und bleiben dennoch höchst attraktiv. Auch für Unternehmen, die ja eigentlich gar kein Geld mehr bekommen sollen. Alle Details zu der Förderung von Fahrzeugen, Ladestationen und wichtige Infos zur THG-Prämie in Österreich.

Ohne Moos nix los. Ohne Knete, keine Fete. Dabei ist ja eh allen klar, die wissen, wohin die Reise geht, dass die Transformation zu emissionsfreien Antrieben die größte Party im Mobilitätsbereich seit 100 Jahren ist. Und das sieht auch der Gesetzgeber so, weil große Veränderungen erfordern eben auch große Investitionen. Insofern ist es nur konsequent, dass das Klimaschutzministerium die weitere Verbreitung der E-Mobilität 2023 mit insgesamt 95 Millionen Euro fördert.

Let’s get the party started, quasi. Und weil man mit einer positiven Grundeinstellung am nachhaltigsten und schönsten feiert, gibt vibe diese E-Auto-Förderungen – deren Antrag ja leider das Gegenteil von Feierlaune verursacht – in Form von besonders attraktiven All-Inclusive-Aboraten an unsere e-mobilen Kunden weiter. vibe-Fahrer müssen sich nämlich auch darum nicht mehr sharen. Eh logisch, oder?

Dabei ist Förderlandschaft thematisch bekanntlich ja eine eher schnöde Einöde, aber als E-Auto-Fahrer sollte man zumindest wissen, welche Beträge zu holen sind. Wir haben uns deshalb die Sache genauer angeschaut und für euch locker-flockig zusammengefasst, wie viel Geld Privatpersonen und Unternehmen beim Kauf eines E-Autos oder einer Ladestation vom Staat bekommen. Wieso? Weil im Vergleich zum Vorjahr hat sich das eine oder andere Detail und damit auch ein bisschen der Schwerpunkt der E-Mobilitätsoffensive verändert.

Privatpersonen erhalten bis zu 5.000 Euro

Die gute Nachricht: Gefördert werden Privatpersonen nach wie vor bei der Anschaffung eines batterieelektrischen Fahrzeugs bzw. einem Pkw mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb mit 5.000 Euro. Auch für Plug-In-Hybrid-Modelle wurde die Förderung verlängert, wobei – und das ist neu – die Verbrenner mit Stecker müssen nun mindestens 60 Kilometer, statt bisher 50 Kilometer, rein elektrisch schaffen. Dafür gibt’s dann für Privatpersonen 2.500 Euro Förderung. Plug-in-Hybride mit Dieselmotor sind wie in der Vergangenheit vom Fördertopf ausgeschlossen, gleiches gilt für Mild- und Vollhybridfahrzeuge.

Keine klassische E-Auto-Förderung mehr für Unternehmen

Wer mit dem Gedanken spielt, ein E-Auto als Firmenwagen anzuschaffen, dem haben es die Spatzen wahrscheinlich eh schon vom Dach gepfiffen: Bei der E-Mobilitätsförderung für Betriebe gibt es eine neue Schwerpunktsetzung. Konkret wurde die E-Pkw-Förderung für Betriebe mit 1. Jänner 2023 abgeschafft, nur soziale Einrichtungen, Taxiunternehmen, Car-Sharing-Anbieter und Fahrschulen erhalten weiterhin 1.000 Euro pro E-Auto. Taxler kommen in Wien außerdem in den Genuss einer weiteren Förderung, die bis zu 12.000 Euro verspricht.

Außerdem können jene, die schon 2022 einen Kauf- oder Finanzierungsvertrag unterzeichnet, sich im Anschluss bei der KPC-Online-Plattform registriert haben und jetzt noch auf die Auslieferung des Fahrzeugs warten, ihren E-Auto-Förderantrag weiterhin nachreichen.

Unternehmen werden trotzdem noch gefördert

Alle anderen Unternehmen, die keinen Geldbetrag mehr anfordern können, profitieren aber auch 2023 von den vielen steuerlichen Begünstigungen, die Anschaffung und Betrieb eines E-Autos in der Firmenflotte besonders attraktiv und günstig machen.

Da wäre etwa die Sachbezugsbefreiung, die Vorsteuerabzugsfähigkeit, der Entfall der Normverbrauchsabgabe (NoVA) und der Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer. Außerdem – komischerweise pfeifen die Spatzen das nicht mit 120 Dezibel vom Dach: Bei der betrieblichen Anschaffung eines Elektroautos kann ab 1. Jänner 2023 ein Investitionsfreibetrag in der Höhe von 15 Prozent der Anschaffungskosten geltend gemacht werden. Was heißt das also? In Summe können die österreichischen Firmen bei der Anschaffung durchaus weiter wie bisher „abheben“. Ups, das erinnert uns jetzt an was: Wieso E-Autos gerade bei Firmen die Kasse klingeln lassen, das haben wir vor einiger Zeit schon mal hier zusammengefasst.

Ladeinfrastruktur: Firmen und Private profitieren von Förderung

Ohne Moos ist bekanntlich nix los, aber ohne Ladestationen geht genauso wenig weiter. Deshalb wird die private Ladeinfrastruktur, sprich die private Anschaffung und Installation einer Wallbox mit 600 Euro vom Klimaschutzministerium gefördert. Für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern erhalten Antragsteller darüber hinaus 1.800 Euro Förderung. Interessant sind auch die Summen für Unternehmen, die eine betriebliche Ladeinfrastruktur installieren wollen, die bekommen nämlich bis zu 30.000 Euro Förderung überwiesen.

THG-Prämie: Mehrere hundert Euro pro E-Auto und Jahr

Besonders erfreulich für alle E-Auto-Besitzer bzw. -Fahrer ist darüber hinaus eine weitere Neuerung: Ab 2023 können im Rahmen des THG-Quotenhandels für jedes E-Auto und Jahr einige hundert Euro über die neue THG-Prämie lukriert werden. Wieso? Weil all jene, die fossile Kraftstoffe herstellen und verkaufen, gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihren CO2-Fußabdruck zu senken. Und das geht besonders rasch und schnell über die THG-Zertifikate. Mineralölkonzerne kaufen sich also salopp gesprochen einfach jene Zertifikate, die eine CO2-Einsparung ausweisen. Und davon können nun auch Unternehmen und Privatpersonen in Österreich profitieren, die ihre „eQuote”, die beim Laden eines E-Autos mit grünem Strom entsteht, nun verkaufen können.

Aber Achtung: Wer im Rahmen des Treibhausgasemissionshandels sein E-Auto für die Prämie einreichen möchte, der tut das am besten über eine Agentur. Denn die Hürden sind mit 100.000 kWh Ökostrom recht hoch. Agenturen bündeln also die Einsparungen vieler Einzelverkäufer und bringen sie im Paket in den Emissionshandel. Und weil Österreich generell einen sehr klimafreundlichen Strommix aufweist und geförderte E-Autos und Ladeinfrastruktur nachweislich nur mit 100 Prozent Ökostrom betrieben werden dürfen, kann die Prämie hierzulande dem Vernehmen nach mehrere hundert Euro pro Jahr und Fahrzeug ausmachen.

Dank Abo kein Kopfweh

Zusammenfassend könnte man sagen, die Richtung stimmt. Nach wie vor, weil sowohl Privatpersonen wie auch Unternehmen bei der Anschaffung von emissionsfreien Fahrzeugen ordentlich unterstützt werden. Klarerweise geht der Weg zur Förderung nur über Anträge, Bescheide, Rechnungen und Dokumente, die alle fristgerecht und in korrekter Form eingebracht werden müssen. Das will sich nicht jeder antun – und muss man sich auch nicht: Die Abos von vibe versprechen ja nicht von ungefähr, dass sie die saubere Mobilität einfach machen. Denn logischerweise kümmern wir uns um all diese Bürokratie und geben sämtliche Förderungen, Prämien und Vergünstigungen direkt in Form von besonders attraktiven Preisen an unsere Kunden weiter. Also nix mit Autobesitzer-Kopfweh, einfach nur emissionsfrei, easy und rasch mobil mit guten vibes. Und das mit maßgeschneiderten Laufzeiten, Kilometerleistungen und allen Kosten inklusive – egal für welche E-Fahrzeugklasse man sich entscheidet, egal ob B2B- oder Privatkunde.

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