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Tesla Model 3 & Electric Lady

by Christian Clerici | Juli 2021

Die Legende vom Elektroauto, ist, wie der Name schon sagt eine Legende.

Mit einem aktuellen Tesla Model 3 kommt man knapp 600 Kilometer weit, ohne dass man ein einziges Mal nachladen muss. Zyniker sagen: da fordert der Stoffwechsel schon früher seinen Tribut. Beziehungsweise: wer diese Strecke durchhält, ohne ein einziges Mal aufs Klo zu müssen, sollte mal zum Arzt gehen.

Nun kann man sich natürlich mutwillig ins Elektroauto setzen und einfach so lange fahren bis die Blase voll oder Akku leer ist, oder aber man verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen und macht aus einer Reise ans andere Ende von Österreich ein elektrisches Erlebnis der besonderen Art. Genau so.

Für unsere Featurereihe “Lets talk about vibes, baby“, die wir zusammen mit dem Klima & Energiefonds produzieren, haben wir uns eine wirklich „fette“ Strecke ausgesucht um besagten Tesla, einem unserer Abokunden in Vorarlberg persönlich zu überbringen. Zugegeben: lange nachgedacht haben wir nicht, denn wie heißt es so schön: „Der Weg ist das Ziel“ und „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“

Und natürlich haben wir Einiges zu erzählen.

Max, mein Kameramann hat samt seinen 1,89 Metern und Equipment komfortabel Platz gefunden und ich habe gleich zu Beginn der Reise die Segnungen eines wirklich gut funktionierenden Sprachassistenten zu schätzen gelernt. „Navigiere zu Wanne 7 in Zwischenwasser“ muss erst einmal jemand verstehen. Vor allem, wenn er aus Amerika kommt. Man sollte intelligente Software jedenfalls nicht unterschätzen.

Bei unserem ersten Halt in St. Pölten haben wir Thomas und seine Bassgitarre aufgegabelt. Autostopp 2.0 nennt man das. Straßenmusik direkt beim Supercharger funktioniert, zumindest, wenn solche Freigeister wie wir von vibe vorbeikommen. Ein Café, ein Stück Torte und ein bissl Fachgesimpel mit anderen Elektromobilisten, das reicht für weitere 150 Kilometer, die während der kurzen Pause am Parkplatz des Cityhotels in die Batterie des Teslas fließen.

Thomas entpuppt sich als echter Auskenner, weiß alles über Elekromobilität und verblüfft uns wieder und wieder mit seinem Fachwissen, während er an seiner Bassgitarre zupft, die er sonst für seine Band „Herr Russ und Frau Jaune“ spielt. Und plötzlich sind wir über der Grenze, dringen ein Stück nach Deutschland vor und kosten, wenn auch nur ganz kurz, vom Rausch der Geschwindigkeit. So ein Tesla Model 3 macht knapp 230. Alles klar?

Bei dieser Herausforderung geht allerdings auch die Reichweite spürbar in die Knie. Verhält sich übrigens bei Verbrennern, die diese Fahrleistungen bringen nicht anders. Vollgas kostet, egal womit die träge Masse fährt. Die gute Nachricht: Tesla Supercharger gibt es reichlich. Am Tegernsee steht gleich einer neben der Autobahn und einer Amerikanischen Fastfoodkette, eine unschlagbare Kombination für den eiligen Reisenden, der diesmal ausnahmsweise keinen Wert auf gehobene Küche legt. 20 Minuten am Kabel und wieder sind 300 Kilometer im Unterbauch des Stromers.

Finster ist es zwischenzeitlich geworden, aber mei, das Model 3 hat feines Licht, die Navigation sagt an, wohin wir müssen und den letzten Zwischenstopp in Bregenz legen wir nur noch ein um die weiße Unschuld wieder auf Hochglanz zu polieren. Schließlich wollen wir dem stolzen Hotelier, der den Tesla seinen Gästen als Urlaubsattraktion anbieten wird, nicht einen Insektenfriedhof übergeben. Dass wir uns währenddessen aus lauter Übermut auch gleich noch an den Schnelllader der vlotte anhängen, versteht sich von selbst: Man fährt ja mit Elektroautos nicht irgendwohin zum Laden, sondern man lädt einfach, dort wo man ist.

Mittlerweile haben wir die Zuschauer unseres kleinen Roadmovies auch darüber aufgeklärt, dass Thomas natürlich nicht zufällig bei uns eingestiegen ist, sondern, dass er einer unserer versiertesten Salesexperten ist, den Gag mit dem Autostopper mussten wir bringen, es war einfach stärker als wir. Die Nummer mit der Bassgitarre ist trotzdem echt. Der vibe-tribe besteht tatsächlich aus wirklich außergewöhnlichen „Figuren“.

Die letzte Etappe in die Bervilla nach Zwischenwasser ist dann nur noch ein Wimpernschlag, der Schlüssel zu dem kleinen Boutique-Hotel liegt unter einer griechisch-römischen Gartenskulptur (Hinterlegungsort aus Sicherheitsgründen von der Redaktion frei erfunden) und wir fallen schneller ins Bett, als der Tesla laden kann.

Am nächsten Tag übergeben wir das Auto an den Haus-Herrn Madlener, Thomas erklärt was nicht selbsterklärend ist und die erste Probefahrt führt unser neues Community-Mitglied direkt zum Hauptbahnhof in Bregenz. Dieses Ziel haben wir völlig uneigennützig vorgeschlagen, denn das konnte ja keiner ahnen, dass ausgerechnet als wir dort ankamen, ein ÖBB Railjet nach Wien auf uns wartete.

Zum Glück hat auch irgendjemand gleich unser Gepäck im Kofferraum verstaut und so sind wir nach herzlichen Umarmungen und den besten Wünschen für alles, was noch kommen möge, eingestiegen und wieder heimgefahren. Elektrisch, so wie wir gekommen sind.

Hier die ganze Story zum Nachschauen und Nachmachen:

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