Wie umweltfreundlich sind Elektroautos wirklich?

Zugegeben, das ist ein heißes Thema. Vor allem weil viele Mythen und Märchen bzw. überholte Fakten durch die Medien und Gespräche geistern. Ja, das e-Auto hat noch Potenzial bei den verwendeten Rohstoffen für die Batterie, das ist wahr. Aber:

 

Erstens: Der Anteil des schwierigsten Rohstoffs Kobalt in den E-Auto-Batterien konnte in den vergangenen Jahren um die Hälfte reduziert werden.

 

Zweitens: Fast alle Hersteller kaufen ausschließlich Kobalt aus zertifizierten Minen, damit soll Kinderarbeit beim Abbau verhindert werden.

 

Drittens: Drei Viertel der weltweiten Lithium-Fördermenge wird in Australien im Erzbergbau abgebaut. Diese Abbaumethode hat keinen Einfluss auf den Grundwasserstand und benötigt keinen Tropfen Trinkwasser.

 

Viertens: Die Batterieentwicklung hat sich in den vergangenen Jahren massiv beschleunigt, zahlreiche Alternativen zu Lithium-Ionen-Akkus befinden sich in der Testphase – vor allem Natrium-Ionen-Batterien könnten bald einen Technologiesprung einläuten.

 

Und fünftens: Man sollte endlich aufhören Äpfel mit Birnen zu vergleichen, also auch die Umweltauswirkungen der Förderung, der Raffinerie, des Transports von Erdöl, Diesel und Benzin sowie die für diesen Gesamtprozess nötige Energie in der Diskussion über saubere Mobilität zu beachten.