Schon in jungen Jahren, in den beginnenden 90ern hatte Frau Rat, von ihrem Umfeld und auf eigenen Wunsch Sissi genannt, damals noch weitestgehend zielstrebige Studentin ein Faible für am Dach zu öffnende Fahrzeuge.
Mit Unterstützung des großzügigen Herrn Papa wurde sie damals stolze Eigentümerin eines Mazda 121 Baby, mit so genanntem “Fetzendach”.
Nachdem die Raumansprüche mit zunehmender Kinderanzahl (3 Töchter) gestiegen waren, wurden eher Großraum-Boliden zum Mittel der Wahl. Mit heranwachsenden und somit selbstständigeren Kindern und weniger Gleichzeitigkeit der Teilnehmer im Transportaufkommen standen dann richtige gut motorisierte Cabrios ins Haus.
Nun mit erwachsenen Kindern und neuerlich anstehendem Autowechsel war die Entscheidung insofern spannend als man mit Kindern viel dazu lernt. Wenn einem Kinder sehr klar vor Augen führen, dass der Klimawandel nicht eine Frage des Planenten, sondern eine Frage der Menschheit ist und somit eine Frage ihrer Zukunft und noch viel mehr jener der künftigen Enkelkinder derer, die grade am Entscheiden sind ist, wird dadurch auch die nächste Fahrzeugwahl enorm beeinflusst.
Was tun, wenn die Cabrio-Liebe noch da ist, aber naturgemäß die Kinderliebe alles übersteigt und man, Zukunftsthemen betreffend, immer mehr vom Fortpflanz lernt und auf ihn hört?
Was liegt nun näher als sich für das einzig ernstzunehmende BEV mit
weitöffnenden Dach auf dem Markt zu entscheiden? Forciert wurde die Entscheidung noch von weiteren Parametern. Seit September 2021 befindet sich auf dem Wohnhaus der Familie eine 14 kWp Photovoltaik-Anlage und die wöchentliche Kilometerleistung liegt bei ca. 200. Aber da war doch das Thema Reichweite und Winter und Heizen und Kühlen und überhaupt und außerdem.
So hat es sich mehr als angeboten, grade zum beginnenden Herbst hin, für einen Fiat 500e Cabrio bei vibe einen 1/2-Jahres-Vertrag abzuschließen. Wie Frau Rat jetzt weiß, sind oben angeführte Sorgen eher ins Reich der Mythen zu verbannen. Mit ein wenig Mitdenken und dem Grundsatz, “wenn das Auto länger steht wird geladen”, war und ist es ein einfaches Mobilitätsleben.
Was kann man berichten? Winter nicht nur überlebt, sondern gemütlich per App die Heizung gestartet, ins vorgewärmte Auto gestiegen. Vorfreude auf den Frühling, um endlich Cabrio-Feeling zu erleben. Die Freude währt mehrfach, für die typischen urbanen Fahrten im Wiener Speckgürtel zur städtischen Parkgarage und wieder nach Hause inkl. diverser Besorgungen das ideale Fahrzeug. Wenig Platzbedarf, viel Spaß, weil ordentlicher Antritt, oben offen, wenig Energieverbrauch, mindestens 70 % des jährlichen Energieverbrauchs kommen aus der Eigenproduktion der PV-Anlage, der Rest CO2-frei vom Verbund.
So wurde der Vertrag mit vibe rasch verlängert, keine Sorgen um Reifen, Service, Vignette, Restwert, usw. Spaß pur mit gutem Gewissen und dem Gefühl einen ganz kleinen Beitrag für die Kinder und noch zu erwartenden Enkerl getan zu haben. Wer den Titel bis jetzt nicht durchschaut hat: gelegentlich muss man ein BEV zum Laden an ein Kabel anstecken, das seinerseits aus Drähten besteht. Sagt zumindest Sissi’s Mann, der Elektriker.